Karl-Josef Laumann (CDU), Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, hat sich gestern (Mittwoch, 15. März 2023) auf der LWL-Inklusionsmesse in Dortmund am Stand der Kolping-Gruppe Paderborn informiert. Dabei war neben den Aktivitäten der elf vorgestellten Inklusionsunternehmen des Paderborner Bildungsdienstleisters das Projekt „D.I.A.“ von besonderem Interesse. Die Kolping Röstwerkstatt Brakel gGmbH ist eines der Inklusionsunternehmen.
“D.I.A.“ bedeutet: “Digitalisierung.Inklusion.Arbeit.” und hat digitale Tools entwickelt, die Menschen mit und ohne Behinderungen den Arbeitsalltag in der Hotellerie und Gastronomie erleichtern, unter anderem durch individuell abgestimmte audiovisuelle Unterstützungseffekte wie zum Beispiel Erklärvideos.
Laumann ermutigte dazu, diesen Weg weiter zu verfolgen und zeigte sich insgesamt beeindruckt von der Bandbreite an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen durch die Kolping-Gruppe. Zu den in Dortmund vorgestellten Inklusionsunternehmen gehören drei Hotels, zwei Restaurants, zwei Wäschereien, ein Second-Hand-Kaufhaus, eine Kaffeerösterei, ein Lebensmittelmarkt und eine Zeitarbeitsfirma.
Wolfgang Gelhard, Hauptgeschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Paderborn, und Regina Schafmeister, Vorsitzende der Adolph Kolping Stiftung Paderborn, zogen ein positives Fazit der Messe. “Wir sind sowohl mit der Resonanz der Gäste als auch mit den Netzwerken, die sich auf solchen Veranstaltungen knüpfen, sehr zufrieden“, fasste Regina Schafmeister zusammen.
Die Inklusionsunternehmen seien mittlerweile ein wichtiger Konzernbestandteil, der über 250 Arbeitsplätze – davon die Hälfte für Menschen mit Behinderungen – schaffe, ergänzte Wolfgang Gelhard. Deshalb sei man bestrebt, diesen Weg auch in Zukunft weiterzuverfolgen.
Bildzeile zum Titelbild: Zu den weiteren Besuchern am Stand zählte die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung Claudia Middendorf (2.v.R.). Begleitet wurde sie von ihrem Büroleiter Pascal Wirth (l.) und ihrer Referentin Lisa Stiller (2.v.l.). Regina Schafmeister (m.) und Thorsten Schulz (r.) freuten sich über den Austausch bei einer guten Tasse Kaffee.