Die Kaffee-Kooperative COMICLOL in El Paraíso, Honduras hat mit der Pflanzung neuer Schattenbäume auf ihren Kaffeefincas begonnen. Damit reagiert die Kooperative auf die Schäden, die der Klimawandel und Schädlinge in den vergangenen Monaten verursacht haben.
Agraringenieur Ramiro Aguilar, der die Tatico-Produzenten der Region begleitet, berichtet, dass besonders der Befall durch den eine Raupenart, die Blätter frisst, was zu großen Verlusten im Baumbestand geführt hat. Dabei wurden vor allem Inga-edulis-Bäume befallen und stark dezimiert, die als natürliche Schattenspender auf den Plantagen dienen. Fast 90 % der Fincas der Produzenten der Kooperative COMICLOL sind betroffen.
Als Gegenmaßnahme entschied sich die Kooperative für eine nachhaltige Lösung: die Aufforstung mit alternativen Schattenbäumen. Gepflanzt werden nun verschiedene Arten, darunter Mahagoni, Zedern, Poro, Zwerg-Guama sowie Obstbäume, die nicht nur Schatten spenden, sondern auch die Bodenqualität verbessern, die Biodiversität fördern und zur Ernährungssouveränität beitragen.
Die Pflanzaktion wird von Agraringenieur Ramiro Aguilar fachlich begleitet. Er koordiniert zusammen mit der Kooperative die Beschaffung und Verteilung der Setzlinge. Die neuen Bäume sollen künftig wieder für ein stabiles Mikroklima auf den Plantagen sorgen und die Kaffeepflanzen vor zu intensiver Sonneneinstrahlung schützen.
„Dank der Aufforstung können wir das Risiko für die Kaffeeproduktion deutlich verringern“, erklärt Aguilar. Der Ersatz der Schattenbäume sei ein wichtiger Schritt, die Existenz der kleinbäuerlichen Kaffeeproduzenten in der Region langfristig zu sichern und die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.



