Trotz Preissteigerungen – Importmengen von Rohkaffee konstant hoch

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Preis für Bohnenkaffee in Deutschland im April 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,2 % gestiegen. Damit fällt die Preissteigerung bei Kaffee deutlich höher aus als die allgemeine Inflation. Ebenfalls belegt das Statistischen Bundesamt den starken Anstieg der Importpreise für Rohkaffee. Diese lagen im April 2025 ganze 53,1 % über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Noch deutlicher fiel der Preisaufschlag bei Rohkaffee aus Lateinamerika aus. Dort stiegen die Importpreise um 61,8 %. Grund dafür sind unter anderem Ernteausfälle infolge extremer Wetterbedingungen in den Ursprungsländern.

Im Jahr 2024 importierte Deutschland insgesamt 1,25 Millionen Tonnen Kaffee (roh und geröstet). Das entspricht einem Zuwachs von 14,1 % gegenüber 2023. Auch im langfristigen Vergleich stieg die Importmenge: im Vergleich zu 2015 um 7,9 %.

Die wichtigsten Herkunftsländer waren im Jahr 2024:

  • Brasilien mit einem Anteil von 41,4 % (516.000 Tonnen)
  • Vietnam mit 16,2 %
  • Honduras mit 5,5 %
  • Kolumbien mit 4,3 %

Weitere bedeutende Lieferländer waren Uganda und Peru, jeweils mit einem Anteil von rund 4 %.

Quelle: DKV